Frage:
Wann ist es in der Geschichte entstanden, dass Männer ...?
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2014-09-13 08:06:39 UTC
Frauen als niedrigere Wesen betrachten?

Das ist heutzutage im moslemischen Kulturkreis weit verbreitet, war bei uns aber bis zum 19. Jhdt. auch so, dass Frauen unter ihren Männern standen. Ist also nichts, was der Islam erfunden hat ...
Wenn man bis in die Antike zurückgeht, waren Frauen immer 2. Klasse. Sie durften nicht arbeiten, nicht wählen, mussten auf Kinder und Haushalt aufpassen, während der Mann einer Arbeit nachging, wählen durfte, frei über sein Geld entscheiden durfte, etc.

Als dann die ersten Emanzipationsbewegungen Anfang des 20. Jhdt. einsetzten, kam langsam ein Umbruch zustande. Aber nur langsam, denn der wirkliche Durchbruch kam erst mit Alice Schwarzer und der Emanzipationsbewegung in den 1960/70er Jahren.

Wann und warum denkt Ihr, denn fragen können wir ja niemanden mehr ;), ist diese Werthaltung damals in Mesopotamien, der Antike entstanden, dass Frauen 2. Klasse sind und somit dem Mann nicht ebenbürtig?

War es das simple Gesetz des körperlich Stärkeren - Schwächeren?
War es die Angst vor der Intelligenz der Frau (;OO)?
War es die Angst vor der starken sexuellen Kraft der Frau bzw. Heilkunst, wie dann später im Mittelalter - siehe Hexenverbrennung?

Was war es?

Od. anders formuliert: WER HAT SICH DIESEN HIRNVERBRANNTEN SCHWACHSINN AUSGEDACHT ;O?

PS: Nein, ich bin keine Emanze, wie man glaube ich aus meinen Antworten rauslesen kann ;) ... mich interessiert nur der Ursprung dieser Geisteshaltung ...
Zwölf antworten:
aeneas
2014-09-13 09:05:03 UTC
"Die Frau sei dem Manne untertan", so steht es in der Bibel und da die Buecher der Bibel wiederum aus noch aelteren, nicht-christlichen und auch nicht-juedischen Quellen schoepfen, darf man wohl davon ausgehen, dass der Trend, Frauen als minderwetig zu betrachten, schon eine Tradition hat, welche bis in die Anfaenge zwischenmenschlichen Miteinanders reicht,. Dennoch muss es spaetestens in der Antike einen bemerkenswerten gesellschaftlichen Wandel gegeben haben. Denn in dieser Zeit wurde von den Amazonen berichtet, heute werden sie den Mythen und Sagen zugerechnet; archaeologische Funde, u.a. in Georgien und in der Ukraine belegen jedoch, dass es sie gegeben hat.
2014-09-13 09:45:39 UTC
Das war schon in der Vorgeschichte so und gehört wohl auch zur menschlichen Natur.
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2014-09-13 08:30:41 UTC
Die Ägypter waren uns da schon weit voraus:

http://www.tut-ausstellung.com/de/muenchen/gleichberechtigung-im-alten-aegypten-45blog.htm

Bei den Skythen taten sich die Frauen ebenfalls hervor:

http://www.swr.de/swr2/wissen/frauen-an-der-waffe/-/id=661224/nid=661224/did=13421100/173e56f/index.html

Gilt übrigens auch für die Yanomami und Pygmäen:

http://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/menschen/indigene
Catrocious#
2014-09-13 09:02:18 UTC
Es muß die höhere körperliche Kraft damals gewesen sein, an der das festgemacht wurde - auch die kriegerischen Auseinandersetzungen haben bestimmt dazu beigetragen. Denn die Intelligenz ist gleich und die Angst vor heilkundigen Frauen und der ganze Quatsch kam erst bei der Christianisierung.

Und wo angeblich Frauen das Sagen hatten wie bei den Amazonen, entwickelten sich Gräuelgeschichten über deren Sitten.

Einfach eine maskuline Gesellschaft, obwohl man Pferdefuhrwerke nicht rückwärts einparken braucht.
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2014-09-13 09:53:13 UTC
Es war auch in der Antike nicht in allen Kulturen so, dass Frauen als Menschen zweiter Klasse galten. Außerdem gab es auch eigentlich immer Frauen die zu Klassen gehörten, die Männern aus anderen Klassen übergeordnet waren. Von daher ist deine Aussage ein wenig verallgemeinernd.



Wie dem auch sei - den Hauptgrund sehe ich darin, dass alle potentiell gefährlichen oder tödlichen Aufgaben normalerweise Männern vorbehalten waren. V.A. z.B. der Militärdienst. Von Männern wurde verlangt ihre Stadt, ihren Staat oder was auch immer mit ihrem Leben zu verteidigen - von daher waren es auch sie, denen im größeren politischen Rahmen eher das Recht erteilt wurde über den Staat zu bestimmen. Das Bestimmungsrecht konnte man also als eine Art Kompensation sehen.



Kulturen die besonders patriarchalisch waren hatten nicht selten auch besonders schwierige Lebensbedingungen. So war z.B. bei den Inuit die Rolle der Männer traditionell besonders stark; ihre Aufgaben waren allerdings auch extrem gefährlich, da die Jagd in Schnee und Eis grundsätzlich lebensbedrohend war.



Du solltest aber bedenken, dass Demokratien in der früheren menschlichen Geschichte eher eine Ausnahmerscheinung waren. Das Sagen hatte meistens einfach nur eine irgendwie geartete Oberschicht oder ein Diktator/König.
pikas
2014-09-13 08:34:09 UTC
Wenn man das Geschichtsbuch liest sind fast immer Männer die führenden Kräfte.

Nur wenige Frauen konnten in diese Phalanx einbrechen: Elisabeth I.,

Jean dÀrc., Maria Theresia.

Zwei kamen auf den Thron mangels weiterer männlicher Erben, die andere ist eigentlich mehr eine Legende.

Erst so in den letzten 50 Jahren hat sich das langsam geändert.

Heute gibt es so eine ganze Reihe von Frauen, die eine Rolle spielen, nicht nur unsere Angela Merkel.
Slovak08
2014-09-13 08:32:37 UTC
In Deutschland begann der Umbruch wohl während des zweiten Weltkrieges, als die Frauen die abwesenden Männer immer mehr ersetzen mussten. Nach dem Krieg räumten überwiegend die Frauen die Trümmer weg und versuchten ein bisschen Normalität in den tristen und ungewissen Alltag zu bringen.

Ab 1948 kam ein deutlicher Rückschlag, als das "Wirtschaftswunder" in D begann, doch komplett zurückdrehen konnte diese Entwicklung niemand mehr.

Alice Schwarzer war keineswegs die einzige Frau, die für die Emanzipation der Frau eingetreten ist. Allerdings hat sie aufgrund ihres Berufs als Journalistin und Gründerin eines Zeitschriftenverlages am meisten Kapital daraus geschlagen.

Und da habe noch etwas über die römische und griechische Antike zu diesem Thema:



http://www.schreiben10.com/referate/Geschichte/34/Frauen-in-der-romischen-und-griechischen-Antike-reon.php



Ich habe übrigens deine Frage aus der "Förderschule" herausgenommen. ;-)
Siesta Joe
2014-09-13 08:19:24 UTC
Männer und Frauen sind nunmal von Natur aus unterschiedlich. Ja, bei den Urmenschen schon waren Männer 'Jäger und Sammler' und Frauen für die Kinder zuständig. Aber da sah man die Frauen nicht als niedriger, halt nur anders denke ich. Angeblich hat das mit dem Ackerbau begonnen, weil die Männer das Land bearbeitet haben und dann erst den Söhnen vermacht, keine Ahnung. Es gab aber auch schon früher Gesellschaften wo die Frauen das Sagen haben. Ich glaube in Asien gibt es einen Volksstamm und auch bei bestimmten Berberstämmen. Allerdings haben traditionell in den meisten Kulturen die Männer das Sagen. Ja, vielleicht hat es auch mit körperlicher Stärke zu tun oder auch das man Männer für intelligenter hielt von Natur aus.
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2014-09-13 08:08:22 UTC
Das ist einfach :

Alle Religionen wurden von Männern für Männer gemacht ...

und da macht es sich doch gut den Frauen zu sagen : " Gott hat gewollt , dass das Weib dem Manne untertan sei ... und ihm den Haushalt führt ..*

Jedenfalls besser als wenn Mann frau sagt : Mach mal den Abwasch, hab` keinen Bock dazu ....
Berni
2014-09-13 08:46:12 UTC
Schon in der Steinzeit war der Mann "Sammler und Jäger". Die Frau hatte am Herd zu stehen und Kinder zu gebären.

Da ein grosser Teil der Moslems heute noch in der Steinzeit lebt, ist es bei denen eben so. Die muslimischen Männer freut`s .
Christian
2014-09-21 07:07:44 UTC
Es gibt die Theorie, dass es in der Steinzeit matriarchalische Gesellschaften gab, weil sich die Männer über die Zusammenhänge der Reproduktion nicht im Klaren waren. Erst die Erkenntnis über ihre eigene Beteiligung habe den Männern zu mehr Macht verholfen.
2014-09-13 08:12:46 UTC
Für Orientalen ist es unerträglich, dass andere Männer ganz erheblich besser sein könnten als sie es sind.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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